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Sehr verehrte Leserinnen und Leser,

seit nunmehr genau zehn Jahren beschaffen die städtischen Verkehrsunternehmen am linken Niederrhein ausschließlich Niederflurbusse für den Linienverkehr. niederrheinbus.de zeigt anlässlich des zehnjährigen Jubiläums der Erstzulassung der ersten serienmäßigen Niederflurbusse die Entwicklung dieser Fahrzeuggeneration in Viersen und Mönchengladbach in einem Blickpunkt auf. Dabei werden erste Versuche Ende der siebziger Jahre sowie die vier Fahrzeuge der ersten Niederflurgeneration aus den Jahren 1990 und 1991 ebenso berücksichtigt wie die aktuellen Entwicklungen.

Inzwischen ist die Niederflurtechnik aus dem Omnibusbau nicht mehr wegzudenken. Nachdem die städtischen Betriebe bereits in der ersten Hälfte der neunziger Jahre größere Stückzahlen an Niederflurbussen in Dienst stellten, setzen heutzutage auch die privaten Auftragnehmer - vielfach aufgrund von Vorgaben der Auftraggeber - immer häufiger Omnibusse mit stufenlosem Einstieg ein. Und dies nicht nur im Stadtverkehr, sondern auch auf Überlandstrecken.

Der stufenlose Einstieg ist durchweg eine Erleichterung: Insbesondere älteren Fahrgäste, Müttern mit Kinderwagen oder Rollstuhlfahrern ist der Ein- und Ausstieg wesentlich leichter möglich. Dies verkürzt die Aufenthaltszeiten an den Haltestellen und erhöht so die Pünktlichkeit. Durch das sogenannte "Kneeling" - das Absenken der Niederflurbusse zur rechten Fahrzeugseite - kann ein nahezu stufenloser Übergang zwischen Haltestellenbordstein und Fahrzeugboden hergestellt werden. Zusätzlich können Rampen die Einfahrt von Rollstühlen sicher ermöglichen.

Doch durch den höheren technischen Aufwand erweisen sich Niederflurbusse im Alltag als störanfälliger gegenüber älteren Modellen mit Hochboden. Die Absenkeinrichtung bedarf einer gewissen Unterhaltung und sorgte gerade in den ersten Jahren der Niederflurtechnik, fallweise bis heute noch für Ausfälle und Verspätungen. Letztlich konnten mit der flächendeckenden Einführung von Omnibussen mit stufenlosem Einstieg dennoch die Attraktivität des Öffentlichen Personen-Nahverkehrs deutlich gesteigert und Zugangshemmnisse von mobilitätsbeschränkten Fahrgästen minimiert werden. Aus diesem Grunde ist die vollständige Umstellung auf Niederflurbusse durchweg zu begrüßen.

Dass die Werbebranche unter der schwachen Konjunktur leiden musste, konnte man anhand der wenigen Meldungen in den Reklame-Nachrichten im ersten Quartal des laufenden Jahres feststellen. Nach mehr als drei Monaten Ruhe ergeben sich zur Zeit allerdings zahlreiche Veränderungen in wenigen Wochen - niederrheinbus.de ist natürlich stets bemüht, von allen Werbungsänderungen aktuell zu berichten. Die vollständigen Übersichten über Omnibuswerbung in Viersen und Mönchengladbach sind in der Rubrik Fahrzeuglisten aufgeführt.

Wir wünschen weiterhin viel Vergnügen beim Lesen und Schauen!

Viersen, im Mai 2003

Manuel Bosch